500 Jahre Evangelisches Gesangbuch
Liedpredigten im Willibrordi-Dom
Pfarrer Thomas Bergfeld und KMD Ansgar Schlei laden in diesem Jahr dazu ein, einige Lieder unseres Gesangbuchs besser kennenzulernen und mehr über ihren biographischen und musikalischen Hintergrund zu erfahren. Im ersten Quartal werden ein kirchlicher Gassenhauer sowie das jüngste und das älteste Kirchenlied vorgestellt.
Vor 500 Jahren erschienen die ersten evangelischen Liederdrucke und wurden gesammelt und für die Gemeinden, Schulen und Familien in Buchform gedruckt. Die Reformation machte den Gesang der Gemeinde zu einem unverzichtbaren Teil der Verkündigung. Bis heute wurden allen im deutschsprachigen Raum etwa 8.000 verschiedene Gesangbücher herausgegeben.
Diese Lieder werden im Laufe des Jahres vorgestellt:
31.03. Christ ist erstanden (EG 99) [in der Osternachtsfeier]
Das älteste deutsche Kirchenlied
28.04. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren (EG 317)
Joachim Neanders Dankpsalm am Lebensende | Bach-Kantate zum Mitsingen
11.08. Erhör, o Gott, mein Flehen (EG 619)
Ein vergessenes Lied von Edith Stein
20.09. Der Mond ist aufgegangen (EG 482)
Turmandacht mit Matthias Claudius | Bläserchor
29.09. The day, Thou gavest, Lord (EG 266)
Ein viktorianischer Klassiker
03.11. Luther: Nun freut euch, lieben Christen g’mein (EG 341)
Die Nummer 2 aus Martin Luthers Feder
01.12. O Heiland, reiß die Himmel auf (EG 7)
Das Adventslied eines anonymen Jesuiten
Titelseite des „Achtliederbuchs“ aus dem Jahr 1524. Der Text lautet (in moderner Übertragung): Etliche christliche Lieder, Lobgesänge und Psalmen, dem reinen Wort Gottes gemäß, aus der Heiligen Schrift durch mancherlei Hochgelehrte gemacht, in der Kirche zu singen, wie es denn zum Teil bereits zu Wittenberg in Übung ist. (Quelle: staatsbibliothek-berlin.de)