Blitzeinschlag im Willibrordi-Dom

Zur Zeit kein Glockenspiel und weitere Schäden an der Elektrik

Mit einem lauten Krachen schlug am Abend vor Fronleichnam, am 19. Juni, kurz vor 19 Uhr ein Blitz im Dom ein. Der Blitzschutzanlage ist es wohl zu verdanken, dass am Dach und am Mauerwerk kein Schaden entstand. Allerdings verursachte die gewaltige Entladung einige Probleme an den elektrischen Anlagen. Hier und da roch es verschmort, und beim Einschalten einiger Geräte war Funkenflug zu beobachten. Am stärksten ist die große Orgel betroffen, deren elektronische Speicher- und Steuereinheit komplett ersetzt werden muss. Die Orgelbaufirma Marcussen sorgte mit einer provisorischen Maßnahme dafür, dass die Orgel wieder bespielbar ist – wenn auch zunächst mit Einschränkungen. Ganz ausgefallen ist die Steuerung des Glockenspiels im Dachreiter, was den Nachbarinnen und Nachbarn sicher sofort aufgefallen ist, ebenso auch die Telefonanlage und die Beschallung der Heresbachkapelle. Die Schäden am Glockengeläut ließen sich am leichtesten beheben. Auch konnten circa 80 durchgebrannte Glühbirnen schnell ersetzt werden. Verschiedene Fachfirmen wurden umgehend benachrichtigt und gingen nach der Inaugenscheinnahme durch Gutachter so schnell wie möglich an die Reparaturen. Es wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis alles wieder repariert und – wo nötig - auf den aktuellen Stand der Technik gebracht sein wird.