Evangelische
Kirchengemeinde
Wesel
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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Verabschiedung von Norbert Schulz

Am Freitag, 14. März 2014 wurde Norbert Schulz in einem fröhlichen Gottesdienst in der Gnadenkirche als Jugendleiter entpflichtet. Anschließend gab es einen Empfang im Gemeindehaus mit vielen Gästen.

{1069_Norbert.jpg} Genau 12 Jahre war Norbert Schulz Jugendleiter in der Kirchengemeinde Wesel. Die Zahl 12 schien ihm ideal, um sich nach einer neuen Herausforderung umzusehen: 12 wie 12 Monate, 12 Apostel... Er schätzt, dass er in dieser Zeit ca. 1000 Jugendliche getroffen und begleitet hat - nicht nur an seinem Schwerpunkt, dem Jugendhaus Come-In an der Gnadenkirche, sondern auch bei der Konfiarbeit am Dom, bei vielen Freizeiten und Kirchentagen und natürlich bei der Band "Deus dixit". Einige ehemalige Bandmitglieder ließen es sich daher auch nicht nehmen, noch einmal im Verabschiedungsgottesdienst aufzutreten - und sehr zum Gefallen der versammelten Gemeinde griff Norbert Schulz bei einigen Liedern auch selber nochmal zum Mikrofon.

In der Predigt ging Pfarrer Thomas Brödenfeld ausführlich auf das vielfältige Engagement von Norbert Schulz ein und hob besonders hervor, dass dieser stets als authentische Persönlichkeit seine eigenen Vorstellungen und Ziele in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingebracht hat. Wie bei dem kleinen Senfkorn, aus dem Großes entsteht, hat seine Arbeit vielfältige Früchte hervorgebracht. Anschließend wurde er von der Vorsitzenden des Presbyteriums, Pfarrerin Martina Biebersdorf, entpflichtet und empfing Gottes Segen für seine neuen Wege.

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Dass er schon gekündigt hatte, ohne eine konkrete Stelle in Aussicht zu haben, erklärte Norbert Schulz mit seinem großen Gottvertrauen, das einem Mitarbeiter in der Kirche gut anstünde. Tatsächlich sind seine Wünsche in Erfüllung gegangen: Ab 1. Mai 2014 wird er als Leiter der Sozialbetreuung im Altenheim Kiek in den Busch tätig werden. Genauso wie er die Kinder und Jugendlichen ermutigt hat, eigene Vorstellungen zu entwickeln und diese zu vertreten, möchte er nun die alten Menschen unterstützen, ihre Würde achten und ihnen helfen, eigene Wünsche umzusetzen.

Nach dem Gottesdienst gab es im vollbesetzten Gemeindesaal zahlreiche Grußworte für den scheidenden Jugendleiter, der bei aller Freude auf die neue Arbeit sichtlich bewegt war. Der Jugendausschuss und das Bezirkspresbyterium an der Gnadenkirche sorgten für Stimmung mit umgedichteten Kirchenliedern. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ulla Hornemann erinnerte launig an ihre Zeit im Jugendhaus am Dom, als Jazzmusik etwas Aufmüpfiges war und Annelene Heyermann berichtete augenzwinkernd von der langsamen Annäherung von Jugendlichen und Seniorinnen im Gemeindehaus. Für Lacher sorgten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der Jugendarbeit, die u. a. ein Bingo-Spiel für die neue Tätigkeit im Altenheim überreichten. Ein Dankeschön und gute Wünsche schlossen sich auch von Vertreterinnen des Konfi-Teams am Dom, von einem Vertreter des Stadtjugendrings und natürlich von den Jugendlichen selbst an, die Norbert mit einer lustigen Fotopräsentation (ja, er hat sich doch verändert in den 12 Jahren...) und einem selbstbemalten Teller überraschten.

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{1069_Norbert_Auspacken-Jugend.jpg} {1069_Norbert_Glasteller.JPG}

Ein Dank geht an die Männerküche "Wilde 13", bei der auch Norbert Schulz mitkocht: Ihre Schnittchen und die Tomatensuppe fanden reißenden Absatz, so dass viele noch längere Zeit blieben und miteinander ins Gespräch kamen.

Bei aller Abschiedsstimmung freuen sich doch alle, dass mit Katrin Wientges eine neue, junge Jugendleiterin mit frischen Ideen die Arbeit von Norbert Schulz fortführen und dabei sicher auch eigene Akzente setzen wird. Wir hoffen Norbert Schulz auch bei anderen Gelegenheiten wiederzutreffen (so bleibt er der Gemeinde ja als Diakon und Prädikant erhalten) und wünschen ihm einen guten Start bei seiner Arbeit in der Sozialbetreuung im Altenheim!